Einsamkeit kann tödlich sein

John Cacioppo, Neurowissenschaftler an der Universität von Chicago, Illinois, stellte seine neuesten Forschungsergebnisse zur Sozialpsychologie und -wahrnehmung vor, in denen er darlegte, dass ein direkter biologischer Zusammenhang zwischen dem Alleinsein und gesundheitlichen Problemen besteht.

"Sogar isolierte Fruchtfliegen sind gesundheitlich schlechter und sterben früher als solche, die mit anderen interagieren. Dies zeigt, dass soziales Engagement von größter Bedeutung sein kann", betonte der Forscher.

Cacioppo, der sich seit vielen Jahren mit den biologischen Auswirkungen von Einsamkeit befasst, gibt an, dass Personen möglicherweise körperliche Manifestationen ihrer Einsamkeit haben, wie z. B. das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-Nervensystem und sogar die Gedächtnisfunktion.

Er fand auch heraus, dass sozial isolierte Menschen nachts mehr aufwachen und ihre Schlafqualität zerstören und daher nicht die Schlafmenge erhalten, die zur Wiederherstellung und Reparatur ihres Körpers sowohl physisch als auch psychisch erforderlich ist.

Die neue Studie ergab, dass Personen mit hohen Punktzahlen bei einem Einsamkeitstest an der Universität von Los Angeles eine Reihe physiologischer Veränderungen aufwiesen, z. B. kleinere Arterien? Was erhöht den Blutdruck? und hohe Niveaus des Druckhormons.

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